Kinomuseum-Audioguide

Becklampe / Kohlebogenlampe

Die Kohlebogenlampe hat ihren Namen von dem sogenannten Lichtbogen, der zwischen zwei mit Strom versorgten Kohlespitzen brennt. Dazu werden die Kohlestäbe kurzzeitig berührt, sodass ein Kurzschluss entsteht und dann wieder ein Stück auseinander gezogen. In Folge brennt zwischen den Kohlen ein Lichtbogen, der die positive Kohlenspitze, den Krater, auf eine Temperatur von etwa 3000° Celsius erhitzt. Dieser glühende Krater ist die Hauptlichtquelle.

Die Lampe der Dresden D1 hat eine Besonderheit. Es handelt sich um eine Becklampe, benannt nach dem gleichnamigen Erfinder Beck. Becklampen arbeiten mit verkupferten Kohlestäben. Dadurch können höhere Ströme verwendet werden.

Die Kohlestäbe haben eine „Seele“, das heißt, innerhalb der Kohle verläuft ein Strang des Materials, der mit seltenen Erden versetzt ist. Dadurch entsteht im Lichtbogen ein Gas- oder Plasmaball, der eine Temperatur von etwa 6000° Celsius annimmt. Diese Erscheinung trägt dazu bei, dass sich die Lichtfarbe des gesamten erzeugten Lichts dem Tageslicht annähert.

Dies ist besonders bei der Wiedergabe von Farbfilmen wichtig. Lichtbogen haben aber die unangenehme Eigenschaft, hin und her zu wandern. Das Licht wäre also sehr unruhig. Um diesen Effekt zu beseitigen, befindet sich hinter dem Spiegel der Bogenlampe ein halbrund geformter Eisenstab, der mit einigen Windungen der Zuleitung umwickelt ist. So entsteht ein elektromagnetisches Feld, das als Blasmagnet bezeichnet wird. Mit der Kraft dieses Feldes wird der Lichtbogen stabilisiert und kann nun ein ruhiges Licht erzeugen.

Weitere Informationen:

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Kugelwellentrichter Lautsprecher

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