Kinomuseum-Audioguide

Kugelwellentrichter

Frühe Lautsprecheranlagen mussten mit geringen Verstärkerleistungen auskommen. Wir sprechen hier von Ausgangsleistungen zwischen 6 und 25 Watt. Deshalb sind diese Lautsprecherkombinationen ungedämpft, das heisst, sie sind nicht in ein geschlossenes gedämpftes Gehäuse eingebaut wie wir es von unseren Lautsprecherboxen kennen. Diese Kombination mit vier Mittel-Tieftonlautsprechern und zwei Hochtonhörnern ist für maximal 25W ausgelegt. Durch die besondere Form des Kugelwellentrichters wird erreicht, das die Kombination eine gute Tiefenwiedergabe erreicht.

Lautsprecher erzeugen die Töne durch das Schwingen einer Membran, die eine Druckwelle erzeugt. Hohe Töne erzeugen kurze Schwingungen mit relativ geringer Wellenlänge. Bei tiefen Tönen ist die Wellenlänge entsprechend länger. Der Kugelwellentrichter verhindert, dass bei tiefen Frequenzen die Schallwelle von der Membran quasi an der Rückseite des Lautsprechers wieder angesaugt wird und dadurch unwirksam wird. Man könnte das Problem auch mit einer Schallwand in den Griff bekommen, der Trichter hat aber eine größere Effizienz und sorgt für eine gute Schallverteilung im Saal. Mit dieser Kombination konnten Kinos bis zu 800 -1000 Sitzplätzen beschallt werden.

Weitere Informationen:

Kugelwellentrichter Lautsprecher

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