Ernemann II

Ernemann II
 

Den Projektor „ERNEMANN II“, zunächst auch als „IMPERATOR II“ bezeichnet, gab es seit etwa 1925. Er erweiterte das Sortiment um eine Neukonstruktion mit geschlossenem Gehäuse und Ölumlaufschmierung, behielt aber die vordere Umlaufblende bei. Um die Verletzungsgefahr zu reduzieren, war diese Blende gekapselt und hatte eine Öffnung für den Projektionsstrahl. Zwischen dem Lampenhaus, das bereits mit einer Spiegelbogenlampe ausgerüstet war, war von Anfang an genügend Platz für das Lichttongerät. Es konnte bei Bedarf nachgerüstet werden. Dies begann allmählich mit Beginn der 1930er Jahre, als der Tonfilm nach und nach eingeführt wurde. Für die Theaterbesitzer stellte dies eine große finanzielle Herausforderung dar. Grundsätzlich kann man sagen, dass die Investition in die aufwendige Vorführtechnik sehr langfristig angelegt war, eine Anschaffung für das Leben sozusagen. Dies galt insbesondere für kleine Theaterbetreiber, die sich das Geld für die Anlage oft vom Munde absparten. Es war ja nicht mit einem Projektor getan. Für die unterbrechungsfreie Projektion waren zwei Projektoren erforderlich. Dazu kam die gesamte Peripherie der elektrischen Ausrüstung und alles was für den Theaterbetrieb erforderlich war.

Der hier gezeigte Projektor ist aus verschiedenen Quellen zusammengebaut worden. Das Projektorwerk stand zusammen mit den Feuerschutztrommeln bei einem Trödler in Salzgitter. Die restlichen Teile fanden sich in aufgelassenen Theatern und oft seltsamen Lagerstätten, wie Scheunen oder Schrottplätzen.

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Ernemann II

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