Mit der Arriflex 35 landete die Firma Arnold und Richter ab 1937 einen Volltreffer in der Filmszene.
Kameras für Kinofilm waren lange Zeit an Stative und Dollys gebunden, wenn man von den kleinen Amateurkameras einmal absieht. Zumeist waren sie schwer und unhandlich.
Friedrich Wilhelm Murnau, ein bekannter Regisseur, benötigte noch eine schwenkbare Feuerwehrleiter um seinen Traum von der „entfesselten Kamera“ zu realisieren.
Die Kamera arbeitet mit dem herkömmlichen Kinofilm. Eine besonders gelungene Spiegelblenden-Konstruktion spiegelt das Kamerabild abwechselnd auf den Film und auf die Suchermattscheibe. So handelt es sich um eine echte Spiegelreflexkamera, die aus der Hand zu bedienen war. Sie kam rechtzeitig genug, um als Kriegsberichter-Kamera eingesetzt zu werden und erlangte dadurch eine eher traurige Berühmtheit. Diese Kamera stellte über viele Jahre den „state of the art“, dar und das Funktionsprinzip wurde auch von anderen Herstellern aufgegriffen.