Eidophor

Eidophor

Diese große Maschine ist ein Videoprojektor der Superlative aus den späten 1960er Jahren. Für den damaligen Beschaffungspreis konnte man leicht ein Mehrfamilienhaus kaufen.

Wir sprechen im Zusammenhang mit der Videoprojektion gern von „Beamern“. Das ist jedoch nur eine übernommene Bezeichnung. Unser Eidophor ist aber tatsächlich ein Beamer im wörtlichen Sinne, denn in seinem Inneren wird ein Elektronenstrahl erzeugt, der das Fernsehbild auf einen rotierenden, mit einem Ölfilm beschichteten Spiegel, schreibt. Dazu muss man wissen, dass ein Fernsehbild aus einzelnen Zeilen besteht, die mit sehr hoher Geschwindigkeit absteigend auf einen Bildschirm „geschrieben“ werden. Zwar hat sich die Technik mittlerweile sehr verändert, das Prinzip ist aber gleich geblieben.

Durch den Elektronenstrahl wird der Ölfilm gestört und der rotierende Spiegel reflektiert das Licht an dieser Störstelle, das von einer sehr starken Lichtquelle darauf geworfen wird. Die Leistung der Xenon-Projektionslampe beträgt stolze 2 Kilowatt!

Über eine komplizierte optische Anordnung, das sogenannte Barrenprisma gelangt das Licht zur Projektionsoptik auf den Bildschirm. Auf diesem konnte immerhin ein Bild von 9 mal 12 Metern erzeugt werden – und das vor über fünfzig Jahren!

Weitere Informationen:

Eidophor

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Kugelwellentrichter Lautsprecher

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