Bei dieser Maschine handelt es sich um die aus den 1940er-Jahren bekannte und bewährte Theatermaschine „Ernemann IV“. Sie wurde nach dem 2. Weltkrieg im Nachfolgebetrieb der Zeiss-Ikon Ernemann-Werke hergestellt.
Dieses Werk hieß zur Zeit der DDR: „VEB Mechanische Werke Zeiss-Ikon“, und firmierte in den ehemaligen Produktionsstätten in Dresden.
Da „Ernemann“ ein kapitalistischer Name war, durfte die Maschine auch nur mit „E IV“ bezeichnet werden.
Die hier gezeigte Maschine wurde unter anderem auch nach Westdeutschland verkauft und unsere stand zuletzt in Gleidingen, von wo aus sie den Weg in die Museumssammlung antrat.
Auffallend ist das hervorragende Finish und der moderne Frontmotor, den das Vorgängermodell nicht besaß. Der Export in den Westen provozierte allerdings einen Marken- und Patentsrechtstreit mit der Zeiss-Ikon AG in Westdeutschland. In Folge entstanden dann die Projektoren der Baureihe „Dresden“, die gegenüber den Westprodukten nur geringe Chancen hatten, hier gekauft zu werden.