Matineen mit Kurzfilmen

Sonderveranstaltungen 2013 und 2014

Thomas Garzke mit Publikum im Kinomuseum Vollbüttel
Foto: Ron Niebuhr

Am Sonntag den 24. November 2013 – dem letzten Öffnungstag des Jahres – fand im Kinosaal als Matinee eine sehr interessante Veranstaltung statt. Herr Thomas Garzke, ein langjähriger Mitarbeiter der Landesbildstelle Hannover zeigte seine ganz spezielle Auswahl von Kurzfilmen. Nach seinen eigenen Worten waren es kleine ironische bösartige Filme und das Publikum konnte sich auch davon überzeugen. Den Start machte mit “Hommage au Cinéma” ein Streifen, der 100 Jahre Filmgeschichte auf wenge Minuten komprimiert. Herr Garzke kommentierte in gekonnter Manier insgesamt sechs Kurzfilme der 80er und 90er Jahre des letzten Jahrhunderts, darunter den Oscar prämierten Film “Balance” von 1989. Das begeisterte Publikum war sich einig, dass dies nicht die letzte Veranstaltung dieser Art gewesen sein sollte. Genügend Material ist bei Herrn Garzke auf jeden Fall noch im Fundus.

Plakat zur Matinee "Die Welt im Kurzfilm" im Kinomuseum VollbüttelAm Sonntag den 21. September 2014 fand eine weitere Matinee mit Herrn Thomas Garzke statt. Er zeigte, wie schon sehr erfolgreich im Vorjahr, seine ganz spezielle Auswahl von Kurzfilmen unter dem Motto “Fast wie im richtigen Leben” aus der Zeit von 1971 bis 1993.Zu jedem Film gab er einen kurzen, aber sehr treffenden Kommentar. Es waren 8 Werke zum Schmunzeln, Nachdenken und auch betroffen sein. Den Start machte er mit “Poof”, einem “Ultrakurzfilm” von zwei Minuten, der die Kulturgeschichte vom Apfelbaum im Garten Eden bis zum Ersticken im Smog behandelte.  Alle möglichen Filmtechniken waren zu sehen, vom Realfilm über Trickfilm, Trick- und Realfilm Kombination bis zum Puppenfilm in Stop-Motion Technik. Es ist schwer einzelne Filme herauszuheben. Der französische Film “Wieder ein Winter vorbei” zeigt einen jungen Mann und eine alte Frau auf einer Parkbank, die auf ihre jeweiligen Partner warten. Sie kommen ins Gespräch, in welchem ausdrucksvoll der Kontrast ihrer Denkweise zur Partnerschaft dargestellt wird. Der satirische Film “Maiwies” zeigt die Zerstörung einer unberührten Wiesenlandschaft durch eine “Freizeit-Meute” die dort ihre Spuren hinterlässt. Es sprengt den Rahmen, hier alle Filme zu beschreiben. Herr Garzke erklärte sich, zur Freude des Publikums, dazu bereit diese Reihe fortzusetzen. Genügend Material hat er jedenfalls noch im Fundus.

Die zahlreich erschienene Zuschauer belohnten mit anhaltendem Beifall diese gelungene Veranstaltung.

Unter gleichem Titel, aber als Teil II bezeichnet, fand am 30. Dezember 2014, dem letzten Öffnungstag in diesem Jahr eine Fortsetzung statt. Es wurde wieder ein grosses Spektrum gezeigt, sowohl in der Thematik, wie auch der Zeit. Die neun gezeigten Filme entstanden zwischen 1962 und 2002. Nur als Beispiele genannt, zeigte “Wie entsteht ein Bergfilm?” von 1964 einen Einblick in die Schwierigkeiten der Filmarbeit im Hochgebirge. “Zehn hoch” (1978) brachte eine beeindruckende Kurzdemonstration gegenwärtigen Wissensstandes über die Dimensionen des Makro- und Mikrokosmos und “Fog” (1971) zeigte, ausgehend von einem Gedicht von Carl Sandburg, beeindruckende Nebelformationen an der Golden Gate Bridge.

Nachdem die bisherigen Veranstaltungen dieser Reihe so erfolgreich waren, sollen sie auch 2015 fortgesetzt werden. Termine finden Sie rechtzeitig auf unserer Webseite und der lokalen Presse.

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