Einer der größten Erfolge der amerikanischen Firma Ampex waren die 2 Zoll Videorecorder, die eine Aufzeichnung des Fernsehbildes ermöglichten. Sie arbeiteten nach dem „helical scan“ Prinzip, bei dem die benötigte Bandgeschwindigkeit erstmals aufgrund der Anwendung rotierender Magnetköpfe erreicht wurde. Zwar hatte die deutsche Firma AEG schon in den 1930er Jahren ein Magnetbandgerät entwickelt, und die Pläne von Eduard Schüller für das Schrägspur- Aufzeichnungsverfahren lagen bereits in der Schublade, aber der Krieg stoppte die weitere Entwicklung.
Bereits in den 1950er Jahren begann die Entwicklung der Maschine und 1961präsentierte Ampex mit dem VR 8000 den ersten serienreifen Videorecorder in Schrankgröße. Allerdings wurden hiervon nur vier Exemplare verkauft. Die „Kinderkrankheiten“, die neue Produkte oft aufweisen, waren zu gravierend.
Umso erfolgreicher waren die Nachfolger, die wie unsere Maschine nach dem verbesserten Quadruplex-Verfahren arbeiteten.
Bei den 2 Zoll Recordern wird das Band an einer horizontal liegenden Kopftrommel vorbei geführt. Mit Hilfe von Vakuum und Druckluft wird das Band an die Kopftrommel gepresst, in der die Magnetköpfe rotieren. So werden die Spuren annähernd spiralförmig auf das Band aufgezeichnet.
Spätere Versionen arbeiten dann mit horizontal angeordneten Kopftrommeln größeren Durchmessers, die eine noch höhere Relativgeschwindigkeit ermöglichten. Nicht nur in der Fernsehtechnik eröffneten die Aufzeichnungsgeräte neue Perspektiven.
Die hier gezeigte Maschine diente dazu, Unterrichtsstunden aufzunehmen um sie später zu analysieren.
Obwohl diese Technik gemessen an den Maßstäben des „Normalverbrauchers“ unsagbar kostspielig war, bot sie doch den Vorteil, die Aufnahmen unmittelbar nach ihrer Aufzeichnung ansehen und auswerten zu können. Das war mit filmischen Mitteln zu dieser Zeit nicht zu leisten.